Gold, Silber und Bronze für Sportler des Kerstin-Heims

Erfolgreiche Reise nach Darmstadt: 19 Medaillen haben 9 Athlet*innen des Kerstin-Heims von den Landesspielen von Special Olympics Hessen am Donnerstag zurück nach Marburg gebracht. Insgesamt drei Tage lang nahmen die Sportler*innen in den Disziplinen Weitsprung, Laufen an den Wettbewerben teil. „Hier schepperts ja nur so vor Medaillen“, bemerkte sogar eine Passantin vor Ort, als die Jugendlichen mit ihren Betreuer*innen nach Ende der Landesspiele an ihr durch den Darmstädter Bürgerpark vorbeizogen. Und sie blickte in glückliche Gesichter der Sportler*innen, die das Edelmetall mit Stolz um ihren Hals trugen.

Aber Medaillen standen nicht im Mittelpunkt der Landesspiele: „Ich will gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben“ - ganz nach dem „Special-Olympics-Eid“ haben auch die Athlet*innen des Kerstin-Heims ihr Bestes gegeben. „Wir haben hier in Darmstadt drei tolle Tage erlebt und alle waren mit Eifer dabei“, erklärt Motologin Melanie Müller und ergänzt: „Bei großer Hitze war es diesmal nicht so einfach, solch tolle Leistungen abzuliefern. Es war wirklich fantastisch.“

In Darmstadt fanden vom 17. bis 19. Mai die dritten hessischen Landesspiele insgesamt statt. Das Ziel von Special Olympics ist es, Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen.

Special Olympics versteht sich gemeinhin als Inklusionsbewegung. „Sport verbindet Menschen mit und ohne Behinderung. Und diese Landesspiele sind das beste Beispiel, wie Inklusion und Teilhabe in der Gesellschaft gelingen kann,“ erklärt Martina Strube, Leiterin des Kerstin-Heims in Marburg, die sich selbst vor Ort ein Bild machte. „Ein dickes Lob möchte ich unseren Athlet*innen aussprechen. Auch den Betreuer*innen sage ich herzlichen Dank für die reibungslose Organisation der sportlichen Reise nach Darmstadt“, so Martina Strube weiter.